Wellenbrechen mit Augenmaß - Restaurants und Gaststätten nicht schließen

Das Hauptinfektionsgeschehen spielt sich derzeit vor allem im privaten Bereich ab. Der Landkreistag befürchtet, dass durch das Schließen von Restaurants und Hotellerie das Zusammentreffen von Menschen noch mehr in den privaten, nicht steuerbaren Bereich verlagert würde, was nicht im Sinne des Infektionsschutzes sein kann. „Mit einem Schließen von Restaurants, Gaststätten und Hotels würden wir am falschen Hebel ziehen. Die Gastronomie hat in den vergangenen Monaten bewiesen, dass sie durch gute Hygienekonzepte die Sicherheit ihrer Gäste sehr gut gewährleisten kann. Ein erneutes Schließen gefährdet unsere Wirtschaft. Das muss unbedingt verhindert werden!“ fordert der Vorsitzende des Landkreistages, Landrat Günther Schartz. „Die Gastronomen und Hoteliers sind enorm wichtige Partner bei der regionalen Wertschöpfung. Vor allem in den ländlichen Regionen sind sie wichtige Arbeitgeber und Garanten für soziale und kulturelle Aktivitäten. Dies muss zwingend bei der Lagebeurteilung berücksichtigt werden. Wir müssen den Gastronomen ermöglichen, ihren Job im Interesse von uns allen weiter machen zu können. Hier wurde in den vergangenen Monaten sehr viel investiert, um den Infektionsschutz sicherzustellen und auch sehr viel persönliches Engagement von den Inhabern und Beschäftigten gezeigt.“ Gaststätten und Restaurants müssen daher offen bleiben, ebenso wie Hotels, zumindest für Reisende aus Deutschland. Dabei setzt der Landkreistag seine Erwartung in die Profis aus Gastronomie und Hotellerie, dass diese auch weiterhin durch konsequent angewandte Hygienekonzepte ihren Beitrag dazu leisten, die Infektionswelle zu brechen. „Ich habe großes Vertrauen in unsere Gastronomen und Hoteliers. Die schaffen das!“ so Landrat Günther Schartz. Der Landkreistag empfiehlt zudem dringend, dass zur Vermeidung von Infektionen im privaten Bereich Bürgerhäuser vorläufig nicht mehr für private Feiern zur Verfügung gestellt werden.