Auch in Rheinland-Pfalz drohen Regionen endgültig „abgehängt“ zu werden!

Gleichwertigkeitskommission für Rheinland-Pfalz notwendig

Flankiert werden müsse, so die IW-Studie, die Entschuldung u. a. durch einen schnellen flächendeckenden Ausbau des Internets sowie die Stärkung der Infrastruktur in den strukturschwachen Regionen. Landrat Schartz ruft dazu auf, endlich, wie vom Landkreistag angeregt, eine Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“ auch auf Landesebene einzurichten, um entsprechende Maßnahmen zügig in die Wege zu leiten.

Schartz abschließend: „Niemand dürfe Gefahr laufen, abgehängt zu werden“. Denn in diesem Fall wären die Grundlagen für eine erfolgreiche Weiterentwicklung unseres Landes gefährdet. Im Übrigen widerlege auch diese Studie Aussagen aus der Landespolitik, dass man für Rheinland-Pfalz bereits alle strukturellen Fragen gelöst habe. Deutlich werde auch einmal mehr, dass es auch bei uns Regionen gibt, die bedroht sind „abgehängt“ zu werden.

Um dies zu lösen müsse eine ressortübergreifende Betrachtung der Probleme stattfinden. Es gelte Lösungen zu finden, die für die Bürgerschaft und mit ihr zusammen erarbeitet werde. „Das geht nicht mit Verwaltungsdenken der Ministerien, sondern nur unter der Beteiligung aller Akteure des ländlichen Raumes.“

Bereits am 15.08. will der Landkreistag das weitere Verfahren bei der Ministerpräsidentin erörtern.

Extra:

Der Landkreistag Rheinland-Pfalz hat die ‚Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in ländlichen Räumen‘ zu seinem Schwerpunktthema gemacht. Neben der intensiven Befassung in den Gremien des Verbandes werden auch Veranstaltungen zu Fachthemen ländlicher Entwicklung durchgeführt. Am 16.08. findet um 9:30 Uhr eine Veranstaltung zum Thema

„Gleichwertige Lebensverhältnisse in Rheinland-Pfalz - Rolle der Genossenschaften im ländlichen Raum“

in der Kreisverwaltung Altenkirchen, Parkstraße 1, in Altenkirchen statt. Eingeladen sind Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker und alle am Thema Interessierte.