„Die Entwicklung der Corona-Infektionen in den Regionen unseres Landes erfüllen mich und uns alle hier mit großer Sorge. Auslöser bleiben vor allem private Feiern: Aus einer fröhlichen Geburtstags- oder Hochzeitsfeier kann sich rasend schnell ein Corona-Cluster entwickeln. Und aus einem solchen Cluster können sich auf einen Schlag mehrere Infektionsketten entwickeln, die dann nur noch sehr schwer beherrschbar sind“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Ihr sei bewusst, dass das Bedürfnis gemeinsam zu feiern, zusammenzusitzen und fröhlich zu sein groß sei. „Die aktuelle Lage lässt dies momentan leider nicht zu. Denn wir wissen: die Gefahr der Ansteckung ist da am größten, wo der Abstand nicht eingehalten wird, wo keine Masken getragen werden und sich das Virus so durch direkte Übertragungen oder durch die Luft weiter verbreiten kann“, so die Ministerpräsidentin.
„Wir begrüßen angesichts der rasant steigender Infektionszahlen eine einheitliche Begrenzung der privaten Feierlichkeiten. Wir brauchen neben den regionalen Maßnahmen des Warn- und Aktionsplans hier jetzt einheitliche Regeln. Es ist ein leider notwendiger Schritt, um den weiteren Anstieg der Infektionszahlen zu verlangsamen. Unser gemeinsames Ziel ist, dass die derzeit hoch belasteten Gesundheitsämter in unseren Städten und Landkreisen weiter in der Lage sind, die Infektionsketten nachzuverfolgen“, erklärte Burkhard Müller, Geschäftsführender Direktor des Landkreistages Rheinland-Pfalz.
„Wir müssen weiterhin alles dafür tun, um einen zweiten flächendeckenden Lockdown mit möglicherweise gravierenden Folgen zu vermeiden. Dafür appellieren wir an die gesamte Bevölkerung, die jeweiligen Corona-Maßnahmen zu beachten und zu befolgen. Für die Städte in unserem Land ist es wichtig, auch weiterhin am tatsächlichen Infektionsgeschehen orientiert Maßnahmen zu treffen. Die Zusammenarbeit zwischen Land und Kommunen in den Corona-Task-Forces funktioniert gut. Wir haben dort gemeinsam die notwendigen Entscheidungen getroffen“, erklärte Fabian Kirsch, Geschäftsführender Direktor des Städtetags Rheinland-Pfalz.
„Wer möchte, dass wir auch in Zukunft gesund, sicher, gut ausgebildet und in Wohlstand in unserem Land leben können, der muss jetzt Verzicht üben. Solidarität und Rücksicht statt Egoismus – das ist das Gebot der Stunde“, sind sich Land und Kommunen einig.
Quelle: Pressemitteilung der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz vom 22.10.2020