Die Überlegungen des Landkreistages für eine Digitalisierungsstrategie sind in eine Zeit gefallen, als das Onlinezugangsgesetz noch nicht wirklich in den Verwaltungen angekommen war. „Wir haben nunmehr Systeme implementiert, mit denen wir eine Umsetzung der Herausforderungen des Onlinezugangsgesetzes in den Kreisen gemeinsam mit dem Land sicherstellen können“, führt Schartz weiter aus. Bund und Länder hätten jedoch die Umsetzung des OZG aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger und der Wirtschaft definiert. Die aktuellen Umsetzungsbemühungen enden damit am Bildschirm. „Uns interessiert es auch, wie es in der ‚Black Box‘, d. h. in unseren Verwaltungen weitergeht“, ergänzt Schartz. „Wir wollen die medienbruchfreie Bearbeitung als Ziel festschreiben“, fügt Puchtler hinzu und führt weiter aus, dass damit Voraussetzungen in der Verwaltung erfüllt sein müssen, die heute in vielen Bereichen so noch nicht vorhanden seien.
Mit der Digitalisierungsstrategie beschreiben daher die rheinland-pfälzischen Landkreise auf sieben Themenfeldern, wie sie gemeinsam die Zukunft in diesem Bereich gestalten wollen. Dabei reichen die Themen von der gemeinsamen Informationssicherheitsstrategie über gemeinsam nutzbare Ressourcen, Fragen der Attraktivität als künftiger Arbeitgeber bis zur Herausforderung des DigitalPakts Schule. „Wir werden mit dem neuen Jahr in die Umsetzungsplanung zur Digitalisierungsstrategie einsteigen und dabei darauf achten, dass wir möglichst bald kleinere, erste Erfolge organisieren, auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Räte in unseren Kreisen, auch die Öffentlichkeit, sodass Fortschritt sichtbar wird“, so Schartz abschließend.