Landkreistag begrüßt geplanten Kommunalen Klimapakt Rheinland-Pfalz

„Die Kommunen stehen bereit für ein entschlossenes gemeinsames Vorgehen mit dem Land, um die Klimaschutzziele zu erreichen und eine gemeinsame Strategie zur Anpassung an den Klimawandel zu verfolgen. Die Kommunen wollen aktiv Klimaschutz gestalten und brauchen dafür das Land an ihrer Seite. Dabei geht es nicht nur um finanzielles Engagement durch verstärkte Förderprogramme und die Verstetigung finanzieller Unterstützung im Klimaschutz. Es geht auch darum, den Kommunen mehr Gestaltungsfreiheit für eigene Klimaschutzmaßnahmen zu geben“ betont der Vorsitzende des Landkreistages, Landrat Günther Schartz. Dafür sind vor allem Vereinfachungen und Straffungen bei der Planung und Genehmigung von Sanierungsmaßnahmen im Schulbau und bei kommunalen Verwaltungsgebäuden wichtig. Vergleichsweise teurere Investitionen bei Gebäudeneubau oder -sanierungen aus Gründen des Klimaschutzes dürfen zudem nicht daran scheitern, dass Kommunen auf vermeintlich kostengünstigere, weniger klimafreundliche Alternativen verwiesen werden. „Eine rechnungshoffeste Lebenszykluskostenbetrachtung ist bei kommunalen Baumaßnahmen unverzichtbar. Klimafreundliche Maßnahmen mögen zunächst einmal mehr kosten, sie lohnen sich aber auf lange Sicht, denn durch sie können wir CO2 und natürliche Ressourcen einsparen“, so Schartz.

Schartz freut sich zudem darüber, dass sein Vorschlag, die Kommunen an der Landesenergieagentur zu beteiligen, im Koalitionsvertrag aufgegriffen wurde. „Das gibt den Kommunen ein Mitspracherecht und verdeutlicht unseren gemeinsamen Willen, beim Klimaschutz Hand in Hand zu arbeiten,“ Wichtig sei es nun, sich in der angekündigten gemeinsamen Arbeitsgruppe auf konkrete Maßnahmen in den verschiedenen Handlungsfeldern zu verständigen und diese schnell umzusetzen. „Wir, Kommunen und Land, können es nur gemeinsam schaffen, den Klimaschutz im Land aktiv voranzubringen. Gemeinsamen Absichtserklärungen müssen nun schnell Taten folgen, denn daran werden uns die Menschen im Land, vor allem auch kommende Generationen, messen.“